Dass wir die Umwelt schützen müssen, wird uns im Alltag immer bewusster. Doch nun kommt auch der eigene Körper dazu: Viele Menschen möchten sich bewusster und gesünder ernähren. Wie sehen also die Ernährungstrends 2020 aus?
Was kommt auf den Tisch?
Auch in 2020 bleibt der vegane Trend bestehen und wir greifen gern zu Alternativen wie Soja und Erbsen. Wer Fleisch isst, tut das nachhaltig und bewusst: Mittlerweile wissen alle, dass Massentierhaltung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist und auch uns schadet. Neben dem Tierschutz löst diese auch Keime und faden Geschmack aus – und wir gehen einfach lieber zum Metzger nebenan.
Die Bio-Ernährung ist ebenfalls weiterhin beliebt. Der Wunsch, zu wissen, was im eigenen Essen ist, steigt. Deshalb bewegt sich der Trend in Richtung Homemade und die Menschen stellen Lebensmittel vermehrt selber her. Auch auf kleinem Raum können Kräuter und Gemüse angebaut werden, Getränke wie Wein und Sirup werden ebenfalls zuhause hergestellt. Dazu kommen vollkommen neue Ideen wie das Züchten von Pilzen auf Kaffeesatz.
Ein eindeutiger Trend des Jahres 2020 wird außerdem die Snackification sein. Es gibt keine klassischen Mahlzeiten mehr, sondern stattdessen mehrere kleine über den Tag verteilt. Dort ernähren wir uns gern gesund: Bowls, Salate und Suppen bestimmen den Tag. Wichtig ist dabei, dass die Speisen mobil und flexibel sind, denn sie sollen gut in den Alltag integriert werden können.
Wie isst man im Jahr 2020?
2020 essen wir vor allem regional. Menschen achten mehr auf die Herkunft ihrer Einkäufe und greifen lieber auf lokale Anbieter zurück. Ein Feld in der eigenen Heimat ist uns lieber als ein langer Transportweg. Das ist gut für den Klimaschutz und unterstützt die heimische Wirtschaft. Gleichzeitig wird auf saisonales Essen gesetzt: Auf den Tisch kommt, was jetzt gerade wächst.

Bauer Gerhard freut sich über mehr Kunden aus der Nachbarschaft
Weiterhin ist der Bevölkerung 2020 wichtig, plastikfrei bis ganz verpackungsfrei einzukaufen. Es soll möglichst wenig Müll produziert werden, deshalb bringen wir gern unsere eigenen Behältnisse und Beutel mit. Mehrweg-Frischebeutel und Papiertüten stehen deutlich höher im Kurs als das altbekannte Einwegplastik. Auch Bioverpackungen aus Pflanzenfasern erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Es zeigt sich: Umweltschutz wird uns immer wichtiger, und wir sind bereit, unsere Gewohnheiten dafür zu ändern.

Kaffeebohnen aus fairem Handel steht hoch im Kurs
Und wie sieht es bei Getränken aus?
Hier liegen neben grünen Smoothies und Superfood Macchiatos auch echte Klassiker weiterhin im Trend. Es geht nichts über einen hochwertigen Espresso zur Mittagszeit. Aber gerade bei Kaffee ist der biologische Anbau ein wichtiges Kriterium. Immer mehr Menschen haben verstanden, dass ein Produkt, wie Espresso Bohnen, gerne etwas teurer sein darf, wenn es zu fairen Bedingungen geerntet und abverpackt wurde. Kaffeebohnen ohne Fairtrade-Siegel kommen den wenigsten in die Espressomaschine.