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So übernimmt die Krankenkasse die Treppenliftkosten

Es ist der Traum und das Ziel vieler Menschen – alt werden in den eigenen vier Wänden. Doch im Alter nimmt oft auch die Mobilität ab. Sind in der Wohnung oder Haus Treppen, wird es für ältere Menschen oft schwer. Aber auch für Personen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, sind Treppen ein oft unüberwindbares Hindernis. Vor allem, wenn sie alleine leben.

Ein Treppenlift erleichtert hier ganz entschieden das Leben und sorgt für Freiheit und Unabhängigkeit. Treppenlift kosten allerdings und selbst einen Treppenlift mieten ist mit immensen Kosten verbunden, die man alleine nicht stemmen kann. Deshalb ist möglich, sich finanzielle Unterstützung etwa von der Krankenkasse zu holen.

Höchstsatz ist 4.000,- Euro

Die Krankenkasse kümmert sich um alle Belange rund um die Gesundheit und die Mobilität seiner Versicherten. Das gilt auch für die Anschaffung eines Treppenlifts. Allerdings muss beim Antragsteller ein Pflegegrad vorliegen. Liegt dieser vor, übernimmt die jeweilige Krankenkasse beziehungsweise die Pflegeversicherung die Kosten. Das gilt für einen Treppen-, Hub- oder Plattformlift. Allerdings muss klar sein, dass die Kasse nicht gesamten Kosten übernimmt. Der Höchstsatz liegt bei maximal 4.000,- Euro. Sind mehrere Personen in einem Haushalt zuschussberechtigt, können die Beträge zusammengelegt werden. Allerdings nur für bis zu vier Personen. Das wäre dann ein maximaler Zuschuss von 16.000,- Euro.

Ziel ist Barrierereduzierung

Laut des seit dem 1. Januar 2017 geltenden neuen Pflegestärkungsgesetz 2 gibt es fünf Pflegegrade. Allerdings reicht für einen Zuschussantrag schon der Pflegegrad 1 um bis zu 4.000,- Euro zu erhalten. Den Krankenkassen im Land ist gelegen, dass ihre Versicherten so lange wie möglich in der eigenen Wohnung beziehungsweise Haus leben können. Darum werden Zuschüsse ausgezahlt, um die eigenen vier Wände barrierefrei und altersgerecht umzubauen. Der Zuschuss kann darum für jegliche bauliche Veränderung verwendet, der zu einer Barrierereduzierung führt. So ist es auch möglich – falls sich der Hilfebedarf mit der Zeit ändern sollte – in Absprache mit Kasse einen weiteren Zuschuss zu erhalten.

Formal oder formlos

Wichtig ist, dass der Antrag bei der Krankenkasse vor dem Kauf und Einbau des Treppenlifts beantragt wird. Nur so kann die Kasse die Maßnahme auch bewilligen. Ein Treppenlift für eine Kurventreppe kostet inklusive Beratung und Einbau rund 10.000,- Euro. Die Treppenlift Kosten wären mit einer Bezuschussung deutlich geringer. Die Antragstellung erfolgt entweder mit Formular oder formlos. Entsprechende Formulare gibt es bei der Krankenkasse. Es reicht aber auch ein selbst verfasstes Schreiben. Es sollte ein kostenloses Angebot der Treppenlift-Firma mit beigelegt werden. Darüber hinaus machen sich Fotos von der Wohnsituation gut. Zudem sollte im Antrag genau beschrieben, wieso ein Treppenlift eine deutliche Verbesserung darstellt.

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Thema von Anders Norén